Seit 31. März 2017 haben nun auch alle Angehörigen der freien Berufe (z.B. Ärzte, Rechtsanwälte, Notare) die Möglichkeit die neu eingeführte Investitionszuwachsprämie zu beantragen (wir haben hier berichtet). Bisher waren Freiberufler explizit vom Kreis der Fördernehmer ausgeschlossen. Weiterhin nicht begünstigt sind Jungunternehmer, die noch keine drei vollen Jahre selbständig tätig waren und Neugründer.
Was wird gefördert?
- Gefördert werden Investitionen in neue, aktivierungspflichtige Wirtschaftsgüter des abnutzbaren Anlagevermögens wie z.B. Betriebsausstattung, Einrichtung, technische Geräte oder bauliche Investitionen.
- Nicht gefördert werden Fahrzeuge, Grundstücke oder immaterielle Investitionen (Homepage, Software).
Wichtig: Der erste Schritt ist immer die Einreichung des Prämienantrags. Erst nach Antragstellung, dürfen Sie mit der Investition starten (Beauftragung, Anzahlung, Lieferung). Investitionen vor der Antragstellung werden nicht gefördert.
Wie berechnet sich die Prämie?
Je nach Unternehmensgröße beträgt die Prämie 15% (kleine Unternehmen) oder 10% (mittlere Unternehmen) des Investitionszuwachses.
Voraussetzung für die Prämie ist, dass eine bestimmte Investitionshöhe erreicht wird. Diese Investitionshöhe muss für jedes Unternehmen individuell berechnet werden und ergibt sich aus den dem durchschnittlichen Investitionsvolumen der vergangenen drei Jahre.
- Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern müssen um mindestens TEUR 50 mehr investieren als im Durschnitt der vergangenen drei Jahre.
- Bei Unternehmen zwischen 50 und 249 Mitarbeitern muss der Investitionszuwachs mindestens TEUR 100
KPS TIPPS:
- Stellen Sie rasch einen Antrag – die Vergabe der Prämie erfolgt nach dem „first-come, first-served“ Prinzip bis zur Ausschöpfung der budgetären Mittel.
- Planen Sie Ihre Investitionen großzügig und berücksichtigen Sie auch die voraussichtlichen Investitionen für das Jahr 2018.
Wir beraten Sie gerne und führen die Antragstellung für Sie durch!